Über die paradoxerweise heilsame Wirkung veränderter Bewusstseinszustände.

Klang und der Klang der Stimme wurden sehr wahrscheinlich seit prähistorischen Zeiten von Menschen eingesetzt, um gezielt veränderte Bewusstseinszustände herbeizuführen (1). Es ist faszinierend, dass z.B. Höhlen, in denen zu prähistorischen Zeiten rituelle Handlungen stattfanden, meistens eine spezielle Akustik aufweisen.

Die Stimme kann uns in erweiterte Bewusstseinszustände führen, zum Beispiel durch eigenes Tönen & Obertönen, oder durch Lauschen, auch rezeptive Klangerfahrung genannt.

Das gezielte herbeiführen von veränderten Bewusstseinzuständen ist eine zutiefst araische Form der Therapie. Sie wurde über Jahrtausende angewendet, nicht weil wir es nicht besser wussten, sondern weil sie ein grundlegendes Element für Wohlbefinden, unsere Erfahrung von Ganzheit und Verbundenheit, ist.  Einige Forsche:rinnen vertretene sogar die Ansicht, dass veränderte Bewusstseinszustände grundlegend für unsere Evolution als Menschen waren – und sind.

In einer vielzahl klinischer Studien hat sich außerdem gezeigt, dass veränderte Bewusstseinszustände zutiefst heilsam und transformierend sind (2).

Was sind veränderte Bewusstseinszustände?
Warum udn wie entfalten sie ihre kraftvolle Wirkung?
Und warum können sie als paradoxerweise Heilsam bezeichnet werden?

Mehr dazu in diesem Video:

Literatur:

1. Ustinova, Y.: “Consciousness Alteration Practices in the West from Prehistory to Late Antiquity.” In: Altering Consciousness. Multidisciplinary Perspectives. Eds. E. Cardeña and M. Winkelman. Vol. 1. History, Culture, and the Humanities. Santa Barbara, Praeger, p. 45-71

2. Mishara, A. L., Schwartz, M. A.: “Altered States of Consciousness (ASC) as Paradoxically Healing: An Embodied Social Neuroscience Perspective.”

3. Hefti, R.: “Seelische Gesundheit und Spiritualität – Ein Überblick über empirische und existenzanalytische Ergebnisse.”